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105 Slowmotionland – In the Realm of the Gliding Snail 2025 Maler LTj

105 Langsamland – Im Reich der Gleitschnecke

Künstler: LTJ

Format: A3, Digitaldruck

Versionen:

1. Schwarz-Weiß

2. Grün, 60er Jahre Stil

3. Acryl-Version

Rezension:
Dieses Werk von LTJ ist ein surrealer Tanz der Langsamkeit. Die Komposition gleicht einem Traum, der sich rückwärts bewegt: Eine bizarre Figur mit Schneckenhaus, fragendem Blick und mechanischen Gliedmaßen kriecht durch eine aufgerissene Landschaft aus Linien, Flächen und Lichtsplittern. Der Körper wirkt zusammengesetzt – halb Tier, halb Maschine, halb Kindheitswesen – und doch ist er in seiner Zerrissenheit voller Energie.

Die Zeichnung spielt mit Kontrasten: Oben links strahlt ein helles Licht, aus dem ein melancholisches Tiergesicht hervortritt – vielleicht ein Wächter, vielleicht ein Gedanke, der sich lösen will. Unten hingegen dominiert das groteske Wesen mit seinem fast komischen, fast traurigen Ausdruck. Seine Augen sind aufgerissen, der Mund wirkt halb geöffnet, als würde es versuchen zu sprechen oder zu atmen. Am hinteren Ende schiebt sich eine Schnecke in das Bild, ihr Haus fast ein Ziel, das die Kreatur zu erreichen scheint – oder trägt sie es bereits?

Die Linienführung ist zackig, impulsiv, aber gezielt. In der Schwarz-Weiß-Version kommt diese Energie besonders stark zur Geltung – wie eine Tuschezeichnung im Rausch. Die 60er-Jahre-Grün-Version verleiht der Szene eine psychedelische Ruhe, als wäre alles Teil eines großen Naturrhythmus. Die Acryl-Version könnte hier kräftige Farben setzen: Violette Schatten, ockerfarbene Haut, leuchtend blaue Spiralen.

LTJ gelingt es mit wenigen Mitteln, ein ganzes Ökosystem der Langsamkeit zu schaffen – voller Spannung, Fragezeichen und poetischem Stillstand. Ein Bild, das sich nicht erklärt, aber tief 

bewegt.

105 Slowmotionland – In the Realm of the Gliding Snail

Artist: LTJ

Format: A3, Digital Print

Versions:

1. Black and White

2. Green, 60s Style

3. Acrylic Version

Review:
This work by LTJ is a surreal dance of slowness. The composition resembles a dream playing in reverse: A bizarre figure with a snail shell, questioning gaze, and mechanical limbs crawls through a torn landscape of lines, surfaces, and shards of light. The body appears assembled – part animal, part machine, part childhood being – and yet in its fragmentation it is full of energy.

The drawing plays with contrasts: In the upper left, a bright light radiates, from which a melancholic animal face emerges – perhaps a guardian, perhaps a thought longing to be released. Below, the grotesque creature dominates with an expression that is almost comical, almost sad. Its eyes are wide open, the mouth half agape, as if trying to speak or breathe. At the rear, a snail enters the frame, its shell almost a destination the creature seeks – or is it already carrying it?

The linework is jagged, impulsive, yet deliberate. In the black-and-white version, this energy becomes particularly vivid – like an ink sketch created in a trance. The 60s-style green version lends the scene a psychedelic calm, as if everything is part of a greater natural rhythm. The acrylic version might enhance this with strong colors: violet shadows, ochre skin, luminous blue spirals.

With just a few means, LTJ manages to create an entire ecosystem of slowness – full of tension, unanswered questions, and poetic stillness. A picture that does not explain itself, but deeply moves.

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Wurschdkessl Zwoa Bungd Nuhll: 15 Sohngs Gdichde uhnd Gschichdn

Vorwort Des hier is ka gewöhnliche G’schicht. Es is ka Märchen mit Prinzessinnen und Helden, und es is a ned bloß a Erzählung von irgendjemand, der durchs Leben stolpert. Des is a Reise – eine, die jeder von uns auf seine eigene Art macht. Vielleicht fragst di, warum’s grad der Wurschdkessl sein muss. Warum ausgerechnet des? Na ja, a Wurschdkessl is was Einfaches, was Bodenständiges, aber gleichzeitig trägt er des Feuer in sich, des alles zusammenhält und verwandelt. Und genau so is des Leben: Einfach und doch voller Geheimnisse. Des Buch is für die gedacht, die suach’n. Für die, die des Gefühl kenn’n, dass da mehr is, als ma auf den ersten Blick sieht. Und für die, die sich oft fragen, ob sie wirklich auf dem richtigen Weg san. Die Antwort? Vielleicht wirst du’s hier ned finden. Aber vielleicht merkst du, dass die Antwort scho die ganze Zeit in dir war. Lass di ein auf die Reise, die vor dir liegt. Sie führt durch Wälder und Wüsten, durch Stürme und Stille, und am End – des kann i dir jetzt scho verrat’n – kummst du dort an, wo du immer scho warst: Bei dir selber. Und so fangt’s o: A kleiner Funke, mitten im Wurschdkessl. Vielleicht is es dei Funke. Vielleicht is es mei. Aber am End san wir alle ein Teil von dem großen Ganzen. Auf geht’s!

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Fak 2024